Installationsansichten
Fotos: Bernhard Heinze, Weddingen
Bridget Louise Riley, die heute in London und Südfrankreich lebt, gilt als eine der führenden Vertreterinnen der Op-Art (Kurzbezeichnung für Optical Art = Strömung in der modernen Kunst seit etwa Mitte der fünfziger Jahre, die sich mit den Gesetzmäßigkeiten der visuellen Wahrnehmung unter Einschluss der optischen Täuschung beschäftigt).
Laut Jury erhält mit Bridget Riley den Kaiserring 2009 eine der großen Malerpersönlichkeiten Europas, deren Gesamtwerk damit gewürdigt und dessen Aktualität und Zukunftsfähigkeit betont wird.
Ein weiterer Teil der Jurybegründung lautet: „Seit fast 50 Jahren gehören die Werke Bridget Rileys zu den eindrucksvollsten Beiträgen europäischer Malerei mit Weltwirkung, wie u.a. die Verleihung des Premio Imperiale in Tokyo 2003 belegt. Schon früher konnten die Schlagworte „Optical Art“ in den 60er Jahren oder „Neogeo“ in den 80er Jahren nicht die Breite des künstlerischen Ansatzes der englischen Künstlerin erfassen, die Vitalität ihres konstruktivistischen Werkes war viel breiter angelegt. Das Wort von der geometrischen Abstraktion trifft das Werk wohl noch am besten. Denn Ende der 50er
Jahre zeigen ihre die Erfahrungen des Pointillismus verarbeitenden frühen Werke, die auch später noch wichtigen Elemente: Strenge und Farbe als Mittel zur Wahrnehmung der Natur und der Welt.“
Kaiserringverleihung in der Kaiserpfalz Goslar
Fotos: H. Göttert
Ausstellungseröffnung
Fotos: Brigitte Kusian-Müller, Goslar