Installationsansichten
Fotos: Heike Göttert
Wiebke Siem
Die 1954 in Kiel geborene Künstlerin studierte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. In den 90er Jahren wurde sie mit Werkgruppen bekannt, in denen sie Alltagsgegenstände wie Kleidung und Spielzeug, Perücken, Hüte oder Taschen in überdimensionierte abstrakte Objekte aus Holz oder Stoff übersetzte und verfremdete. In späteren Arbeiten griff Siem oft auf Kindheitseindrücke zurück. Sie hinterfragt gesellschaftliche Rollenbilder, während sie gleichzeitig Bezug auf die Kunstgeschichte nimmt. Siems Werke wurden national und international ausgestellt, u.a. im Guggenheim Museum, New York, im Henry Moore Institute, Leeds oder in der Kunsthalle Hamburg. 2009 zeigte das Neue Museum Nürnberg Siems Arbeiten in einer umfangreichen Schau („Die Fälscherin“). 2013/14 erhielt sie ein Aufenthaltsstipendium des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia.
Wiebke Siem, o.T., 1999
29,7 x 21 cm, courtesy Brigitte von Trotta-Ribbentrop
Fotos: Sascha Engel