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Yalda Afsah

Mai 4 @ 11:00 Juni 29 @ 17:00

Leitthema der deutsch-iranischen Künstlerin und Filmemacherin Yalda Afsah (geb. 1983 in Berlin) ist die komplexe Beziehung von Mensch und Tier. In ihren Arbeiten untersucht sie verschiedene Formen von Domestizierung, wobei sie ihren Fokus auf die verschwommenen Grenzen zwischen Pflege, Zuwendung, Intimität und Zärtlichkeit auf der einen sowie Macht, Unterwerfung, Dominanz und Kontrolle auf der anderen Seite richtet. 

Die Ausstellung im Mönchehaus Museum ist die erste Ausstellung der Künstlerin in Niedersachsen und zeigt in drei Räumen wegweisende Filme über verschiedene Formen der Domestizierung: die Taubenflugkunst (SSRC, 2022), die Pferdedressur (Curro, 2023) und den Stierkampf (Tourneur, 2018).

Vom Dokumentarischen ausgehend scheinen ihre Filme und Videoinstallationen die menschlichen und tierischen Protagonist_innen gleichermaßen zu portraitieren wie zu fiktionalisieren. Ihre gegenseitigen Dynamiken fängt die Künstlerin in symbiotischen Choreografien auf der Leinwand ein. Dabei stellt sie die Frage, inwieweit der abgefilmte Raum durch filmische Mittel zur Konstruktion wird. 

Die Betrachter und Betrachterinnen sind aufgerufen, über alternative Formen von artenübergreifender Koexistenz nachzudenken.

gefördert durch: